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Walcker-Orgel

Baujahr:1878
Orgelbauer:Orgelbauanstalt E. F. Walcker, Ludwigsburg
Manuale:3
Register:61
Registratur:mechanisch
Traktur:mechanisch
Windladensystem:Kegelladen
Stimmtonhöhe:
Temperierung:
Winddruck:
 

Disposition

I Hauptwerk C – f3
 
Principal 16’
Flauto major 16’
Principal 8’
Floetenprincipal 8’
Hohlfloete 8’
Viola di Gamba 8’
Gemshorn 8’
Bourdon 8’
Quintatön 8’
Octav 4’
Rohrfloete 4’
Floete 4’
Quinte 51/3
Nasard 22/3
Octav 2’
Terz 31/5
Mixtur VI 22/3
Cornett V 8’
Scharff III 1’
Fagott 16’
Posaune 8’
Clairon 4’
Cornettino 2’
II Manual C – f3
 
Bourdon 16’
Salicional 16’
Principal 8’
Gedeckt 8’
Salicional 8’
Aeoline 8’
Octav 4’
Hohlfloete 4’
Spitzfloete 4’
Superoctav 2’
Mixtur V 22/3
Fagott & Oboe 8’
Trompete 8’
Corno 4’
III Schwellwerk C – f3
 
Geigenprincipal 8’
Spitzfloete 8’
Lieblichgedeckt 8’
Concertfloete 8’
Dolce 8’
Fugara 4’
Gemshorn 4’
Traversfloete 4’
Piccolo 2’
Clarinette 8’
Pedal C – d1
 
Grand Bourdon 32’
Principalbass 16’
Violonbass 16’
Subbass 16’
Quintbass 102/3
Bourdon 8’
Violoncello 8’
Octavbass 8’
Floetenbass 8’
Terzbass 62/5
Octavbass 4’
Bombardon 16’
Trompete 8’
Clarino 4’
 
Koppeln: III/I, II/I, III/II, I/P, II/P, III/P

Beschreibung

Obwohl bei der Errichtung der Kirche Überlegungen für eine pfarrliche Praxis keine Rolle gespielt haben, war es offenbar keine Frage, daß die Kirche mit einer Orgel ausgestattet werden sollte. So kommt es, daß schon seit dem Bestehen der Votivkirche auch die Orgel auf der Empore über dem Haupteingang steht. Die Kollaudierung, damals "Revision" genannt, fand am 30. Oktober 1878 mit Anton Bruckner statt.
Die Orgel wurde von der Orgelbauanstalt E. F. Walcker, Ludwigsburg, erbaut und hat 61 Register, 3 Manuale und Pedal, mit insgesamt 3762 Pfeifen. Spiel- und Registertraktur sind rein mechanisch mit Kegelladensystemen, als Besonderheit weist das Werk im ersten Manual eine Barker-Maschine auf. Aufgrund dieser original erhaltenen Bauart gilt die Orgel weltweit als bedeutendes und wertvolles Instrument.
Das Werk erhielt 1915 ein elektrisches Gebläse, welches 1952 ausgetauscht wurde. Einen großen Eingriff erlitt die Orgel im Jahre 1917, als die großen Prospektpfeifen aus Zinn entnommen wurden. Diese wurden erst 1923 durch Zinkpfeifen ersetzt. Durch den Krieg 1944/45 entstanden Schäden, die im Jahr 1952 behoben wurden.
In den Jahren 1995 und 1996 wurde das Instrument erstmals einer gründlichen Restaurierung durch die Orgelbaufirma Klais aus Bonn unterzogen. Die Arbeiten wurden als konservative Restaurierung verstanden, d.h. es wurden am bestehenden Instrument keine substantiellen Änderungen vorgenommen. Die Prospektpfeifenerneuerung ergab sich aus Gründen der Legierung einerseits und aus dem veränderten Labienverlauf der Mittelfelder andererseits: Die Pfeifen wurden möglichst originalgetreu rekonstruiert. Daß eine Instandsetzung im Sinne der Denkmalpflege überhaupt möglich war, ist nicht zuletzt der äußerst soliden handwerklichen Arbeit der alten schwäbischen Orgelbaufirma Walcker zu verdanken.
Die große Orgel ist das einzige Werk dieser Bauweise und Größe, das weitgehend unverändert geblieben ist, und gilt heute als eine der bedeutendsten Denkmalorgeln der Welt.

Informationen zum Standort

Kirche/Kapelle/Institution: Votivkirche, Zum göttlichen Heiland

Adresse: Rooseveltplatz 8, 1090 Wien, Österreich

Quelle: www.votivkirche.at

URL: http://www.votivkirche.at

  
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