Orgel der Pfarrkirche St. Ägydius

Disposition

Beschreibung

Die im 15.Jh. erbaute, 1701 barockisierte Kirche hatte eine in den 40er Jahren des 19.Jhs. aufgestellte, einmanualige  Orgel mit ursprünglich 11 Registern. Nach Gehäuse und instrumentenbaulichen  Merkmalen aus der Wipptaler Orgelbauwerkstatt  stammend, war sie nahezu gleich mit der Orgel in der Pfarrkirche des Nachbarorts Vill. Von den beiden Instrumenten war die viller Orgel mit weniger Eingriffen in ihrem Originalzustand, also besser erhalten. Da in dem belebten Fremdenverkehrsort  Igls unter Schuldirektor Hans Erhardt eine rege Kirchenmusiktätigkeit besteht, war der Wunsch nach einer musikalischen Ausweitung der mit kurzen Baßoktaven und kurzem Pedal gebauten Orgel mit nur einem Manual verständlich. Da die praktisch gleichartige Schwesterorgel  in Vill vorhanden ist und schon damals die Absicht bestand, diese unverändert zu erhalten, konnten auch vom orgeldenkmalpflegerischen Standpunkt gegen die Erneuerung und Ergänzung der Igler Orgel keine berechtigten Bedenken geltend gemacht werden. 1961/62 wurde an der Igler Orgel von der Orgelbauwerkstätte Reinisch-Pirchner in Steinach am Brenner der Umbau bzw. eine Erweiterung  vorgenommen. (aus: Egon Krauss, Die Orgeln Innsbrucks, Bd. I der Innsbrucker Beiträge zur Musikwissenschaft, hgg. von Walter Salmen, Innsbruck 1977)

Quelle: Prof. Roman Summereder

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